Produktinformationen: Loom Möbel
Loom-Möbel – eine raffinierte Konstruktion
Eine Konstruktion aus Draht und Papier revolutionierte vor fast 100 Jahren die Möbelbranche und seit dem sind die hochwertigen und äußerst robusten Loom-Möbel eine feste Größe im Bereich der Korbmöbel. Dennoch scheint diese Möbelart - zumindest gemessen am Bekanntheitsgrad - immer ein wenig im Schatten ihrer „Verwandten“ aus Rattan zu stehen. Doch dem kann mit einem kleinen Ausflug in die Welt der Loom-Möbel Abhilfe geschaffen werden.
- Was sind Loom-Möbel und woher stammen sie?
- Wie werden Loom-Möbel hergestellt?
- Was sind die besonderen Vorzüge der Loom-Möbel?
- Zu welchem Einrichtungsstil passen Loom-Möbel?
- Wie werden Loom-Möbel richtig gepflegt?
Geschichte der Loom-Möbel
Die mit Draht verstärkten „Papiermöbel“ hielten um 1922 Einzug auf dem amerikanischen und englischen Markt und wurden begeistert aufgenommen. Schon bald waren die neuartigen und eleganten Korbmöbel in der kleinen Privatwohnung ebenso anzutreffen, wie in der luxuriösen Villa oder auf dem edlen Kreuzfahrtschiff.
Ins Leben gerufen wurden die ersten Loom-Möbel im Jahr 1917 von dem Amerikaner Marshall Burns Lloyd. Da aufgrund des ersten Weltkrieges die üblichen Herstellungsmaterialien der Korbmöbel – Rattan oder Bambus – Mangelware waren, beschäftigte er sich näher mit einem besonders robusten Packpapier. Dieses zu einem festen Strang gedrehte Papier legte eine bemerkenswerte Robustheit an den Tag, die durch das Einarbeiten von feinen Drähten aus Metall noch verstärkt wurde. Zudem gelang es Lloyd, die Herstellung des Flechtwerks zu automatisieren und somit die Korbmöbelherstellung mit seinen Lloyd-Loom-Modellen zu revolutionieren.
Der zweite Weltkrieg beendete vorerst den Siegeszug der Lloyd-Loom-Möbel. In den Kriegswirren brach die Produktion zusammen, später konnte sie nicht mehr so aufgenommen werden, wie geplant. Erst in den 80er-Jahren erweckte der Gartenmöbelfabrikant Don Flanders diese besonderen Korbmöbel zu neuem Leben und seit dem finden die „alten neuen“ Loom-Möbel weltweit ihre Liebhaber.
Gewebt aus Draht und Papier
Streng genommen handelt es sich bei Loom-Möbeln trotz der äußerlichen Parallelen zu Rattanmöbeln nicht um „echtes“ Korbgeflecht, sondern um etwas völlig Neues und Eigenständiges. Ihren Namen verdanken die Loom-Möbel der Tatsache, dass sie mit Hilfe eines Webstuhls gefertigt werden, denn übersetzt bedeutet „loom“ bedeutet nichts als „Webstuhl“.
Die Basis der Loom-Möbel bildet ein solider Rahmen aus Holz, Rattan oder Metall. Die Besonderheit jedoch ist das einzigartige Flechtwerk, das die Loom-Möbel unverwechselbar macht. Auf den eigens dafür konstruierten Webstühlen werden Metalldrähte mit einem speziellem Kraftpapier umzwirnt, verflochten und so zu dem außergewöhnlichen Geflecht, das auch als „Fibre“ bezeichnet wird. Dieses künstlich hergestellte Flechtwerk ist durch die absolut ebenmäßige Verarbeitung noch perfekter, als es ein Naturgeflecht aus Rattan, Weide oder ähnlichen Materialen je sein kann. All die kleinen Unebenheiten oder Unregelmäßigkeiten, die für Naturmaterialien so typisch sind und ihren besonderen Reiz ausmachen, gibt es beim Fibre-Geflecht nicht. Zudem ist das Geflecht dank des Draht-Innenlebens äußerst robust. In Handarbeit wird das Fibre-Geflecht nun auf den Rahmen gebracht – das Ergebnis ist ein hochwertiges, langlebiges und natürlich schönes Möbelstück.
Loom & Rattan – ähnlich, aber nicht gleich
Äußerlich ähneln die Loom-Möbel ihren Verwandten aus Rattan, dennoch besitzen sie ihre ganz eigenen und unverwechselbaren Stärken.
- Loom-Möbel sind dank ihrer besonderen Konstruktion äußerst robust und unverwüstlich, sodass sie sogar jahrzehntelange Dauernutzung anstandslos über sich ergehen lassen.
- Im Gegensatz zu Rattanmöbeln knarren und knacken Loom-Möbel nicht, wenn man sich auf ihnen niederlässt.
- Das Korbgeflecht gibt beim Sitzen leicht nach und bietet höchst angenehmen Sitzkomfort.
- Spitze Kanten, Ecken oder hervorstehende Endstücke, an denen man sich verhaken, verletzen oder die Kleidung beschädigen kann, gibt es bei Loom-Möbeln nicht.
Sind Loom-Möbel womöglich gar die „besseren“ Rattanmöbel? Das sicher nicht, doch sind sie eine interessante Alternative für alle, die den herkömmlichen Korbmöbeln bisher vielleicht nicht so viel abgewinnen konnten.
Ein Platz für Loom-Möbel
Loom-Möbel sind vielseitige Allroundtalente, deren Einsatz nahezu überall denkbar ist. Sie können wunderschöne Blickpunkte bilden und ebenso jeden Einrichtungsstil veredeln. Ob mediterran oder kolonial, elegant oder gemütlich – diese Möbel entsprechen Ihren Wünschen gerne, wie die nachfolgenden Beispiele zeigen.
Mediterran: Immer eine gute Wahl sind Loom-Möbel, wenn der mediterrane Stil unterstützt werden soll. Vor einer in Naturtönen gestalteten Umgebung und inmitten üppiger Grünpflanzen wecken Loom-Sessel oder Bänke wie die Loombank Pirus unverzüglich Urlaubsstimmung.
Kolonial: Die elegante und exotische Atmosphäre des Kolonialstils lässt sich mit dunkel lackierten Möbeln wie dem Loom-Sessel Daryll optimal ergänzen. Abgerundet mit den passenden Accessoires wie kleinen Statuen, Holzfiguren oder Reisemitbringseln träumen Sie sich schon bald in ferne Welten.
Elegant: Loom-Stühle wie das Modell Adlon bieten Ihren Gästen eine äußerst stilvolle Sitzgelegenheit am Esstisch und sorgen dafür, dass das Esszimmer nicht nur durch den liebevoll dekorierten Tisch glänzt.
Gemütlich: Einladend und gemütlich präsentieren sich Loom-Sessel wie das Modell Vesuv – der ideale Ort für ein entspanntes Schmökerstündchen in Wintergarten oder Wohnzimmer.
Dank des hohen Sitzkomforts und der ausgesprochenen Widerstandsfähigkeit sind Loom-Möbel übrigens auch eine gute Alternative für den gewerblichen Einsatz und so mancher Wartebereich erhält dank dieser vielseitigen Möbel eine entspannte Behaglichkeit.
Loom-Möbel für den Außenbereich
Ab ins Freie mit den zauberhaften Alleskönnern? Nur unter Vorbehalt. Zwar sind Loom-Möbel fast unverwüstlich - aber eben nur fast. Die dauerhafte Verwendung dieser Korbmöbel im Außenbereich ist nicht empfehlenswert, gegen einen gelegentlichen Einsatz ist jedoch nichts einzuwenden. Da diese leichte Korbmöbelvariante – die damals sogar in Luftschiffen zum Einsatz kam – nicht allzu viel Gewicht auf die Waage bringt, können die Möbel bei Bedarf leicht ins Freie getragen werden.
Ab nach draußen – Tipps für den Freilufteinsatz
Der optimale Platz für Loom-Möbel ist die Terrasse, die im Idealfall auch noch überdacht ist. Hier sind die leichten Korbmöbel optimal vor den Witterungseinflüssen geschützt.
Die Möbel sollen im Garten stehen? An warmen, trockenen Sommertagen kein Problem. Ändert sich die Witterung jedoch, sollten Sie die Möbel ins Trockene holen.
Einen gelegentlichen kurzen Schauer vertragen diese mit Lack geschützten Möbel natürlich - permanent anhaltende Regengüsse hingegen nicht. Setzen Sie die Loom-Möbel daher situationsabhängig ein und lassen Sie sie auf keinen Fall im Garten überwintern.
Die richtige Pflege für Loom-Möbel
Eine besondere Pflege ist bei diesen Korbmöbeln ebenso unnötig, wie die Verwendung spezieller Pflege- oder Reinigungsmitteln. Mit Loom-Möbeln entscheiden Sie sich nicht nur für einen besonders attraktiven Blickfang, sondern für einen ausgesprochen pflegeleichten und robusten noch dazu. Dennoch gibt es einiges was Sie tun können, um lange Freude an Ihren Loom-Möbeln zu haben und am Anfang steht die richtige Reinigung:
Die Trockenreinigung sollten Sie in regelmäßigen Abständen durchführen. Hierbei entfernen Sie den Staub, der sich auch in den kleinsten Ritzen niederlässt, vorsichtig mit einer Bürste oder dem Staubsauger.
Die Nassreinigung ist bei hartnäckigen Verschmutzungen angezeigt. Außer einer Bürste und ein wenig Seifenlauge benötigen Sie keine speziellen Reinigungsmittel. Sind die Verschmutzungen sehr großflächig, dürfen Sie das Möbelstück auch gelegentlich vorsichtig abduschen. Da alle Loom-Modelle mit einem Schutzlack überzogen sind, überstehen sie diese Prozedur anstandslos.
Kleine Ausbesserungsarbeiten
Loom-Möbel sind fast unverwüstlich. Handelt es sich allerdings um ein besonders lieb gewonnenes Stück, das zudem häufig benutzt wird und Sie schon sehr lange begleitet, können ab und an kleine Ausbesserungsarbeiten nötig werden.
Sollte sich wider Erwarten einmal eine Faser gelöst haben oder gar gebrochen sein, kann das Problem mit Holzleim behoben werden. Es reicht, nur ein wenig Leim auf die betroffene Stelle zu applizieren und den Überschuss gleich zu entfernen. Handelt es sich nicht nur um eine gebrochene Faser, sondern um kleinere oder größere Lücken, kann der Fachmann Abhilfe schaffen und die Stelle fachgerecht „flicken“.
Weisen der Rahmen oder das Geflecht leichte Abnutzungserscheinungen auf oder wirken ein wenig blass? Mit einer farblich passenden Lackierung können Sie die äußere Schönheit Ihres Lieblingsstücks wiederherstellen.
Hängt die Sitzfläche nach jahrelangem Dauergebrauch ein wenig durch? Dann nehmen Sie einfach eine entsprechend zurechtgeschnittene Sperrholzplatte und lassen diese in eine passende Sitzauflage einarbeiten. Die Verwendung eines schönen Sitzkissens ist übrigens von Anfang an empfehlenswert, da es die Sitzfläche schont und zudem schön anzuschauen ist.
Unsere Loom-Produkte:
- Loom-Sessel - elegant und gemütlich
- Loom-Stühle - natürlicher Akzent fürs Ambiente
- Loom-Betten - für ein stilvolles und gemütliches Schlafzimmer