Kaltschaummatratzen – immer eine gute Wahl

War die Matratzenauswahl bis vor nicht allzu langer Zeit meist auf den Dauerbrenner Federkern beschränkt, gibt es heute mehr Wahlmöglichkeiten. Vor allem Kaltschaummatratzen gewinnen zunehmend Anhänger. Zum einen sind Kaltschaummatratzen verhältnismäßig leicht, bieten optimalen Schlafkomfort, bestes Schlafklima und überzeugen durch ihre hervorragende Haltbarkeit. Zum anderen sind sie wahre Alleskönner: Härtegrade nach Wunsch, punktuelle Stützelastizität, wo sie benötigt wird und ergonomischer Mehrzonenaufbau lassen kaum einen Wunsch offen. Möglich wird diese Vielseitigkeit der Kaltschaummatratzen durch das ausgeklügelte Herstellungsverfahren.

Hochgradig atmungsaktiv dank Crash-Verfahren

Das synthetische Polyurethan wird – frei von Hitze und FCKW – aufgeschäumt und dann in Form gebracht. Um ein besonders angenehmes Schlafklima zu gewährleisten und für optimalen Feuchtigkeitstransport zu sorgen, wird der ohnehin schon offenzellige Schaumstoff einem speziellen Verfahren unterzogen: dem „Crashen“ oder „Walken“. Hierbei wird der Schaumstoff mit Walzen bearbeitet, sodass alle Schaumstoffzellen gleichmäßig geöffnet werden. Der gecrashte Schaumstoff – und besonders der Matratzenkern – werden zudem noch mit speziellen Belüftungskanälen versehen, um eine optimale Luftzirkulation zu gewährleisten.

Punktgenaue Unterstützung für lange Zeit

Neben der optimalen Belüftung stützt eine hochelastische Kaltschaummatratze den Körper punktgenau, sodass eine allzeit ergonomische Schlafposition gewährleistet ist. Eine hochwertige Kaltschaummatratze hält wenigstens 7 Jahre - und würde Ihnen sicher auch noch länger gute Dienste leisten. Aus hygienischen Gründen sollten Sie die Matratze nach diesem Zeitraum allerdings austauschen.

Die Lage ändert sich

Immer so liegen, wie beim Probeliegen? Mitnichten, denn auch eine Matratze muss erst eingelegen werden und das kann durchaus einige Wochen dauern! Im Lauf dieser Zeit verändern sich die Liegeeigenschaften der Matratze geringfügig. Obwohl sich Härtegrad, Stauchhärte und Raumgewicht nicht verändern, werden Sie das subjektive Empfinden haben, ein wenig „weicher“ zu liegen. Oft weist die Matratzenoberfläche zudem nach einigen Wochen aufgrund der Nutzung leichte Dellen auf – auch das ist normal und kein Grund zur Sorge.

Bedenken Sie bitte auch, dass Sie sich nach einer gewissen Dauer einfach an Ihre Matratze gewöhnt haben und Sie Ihnen weicher erscheint, als zuvor. Vergleichbar ist das mit einem Parfüm, das zu Anfang noch intensiv wahrgenommen und mit fortlaufender Nutzung überhaupt nicht mehr registriert wird. Dennoch werden Sie Ihre gut eingelegene Matratze bald zu schätzen wissen – besonders dann, wenn Sie einmal eine Nacht außerhalb verbracht haben.

 

Kuhlenbildung - gut liegen statt „durchliegen“

Ob schon eingelegen, oder auf dem besten Weg dorthin: Auch die hochwertigste Kaltschaummatratze benötigt Unterstützung, wenn sie ihre Stärken dauerhaft ausspielen soll und Sie sich und die Matratze vor störender Kuhlenbildung schützen wollen. Es gibt einige Punkte, die Sie im Sinne Ihres Schlafkomforts vor und nach dem Kauf berücksichtigen können:

  • Entscheiden Sie sich bezüglich des Härtegrades für eine Matratze, die zu Ihnen passt! Der Härtegrad ist zwar zum einen eine Frage der persönlichen Vorlieben, zum anderen jedoch auch eine Frage des Körpergewichtes. Je höher ihr Körpergewicht ist, desto höher sollte auch der Härtegrad der Matratze sein.
     
  • Achten Sie vor dem Kauf auf das Raumgewicht der Matratze! Je höher das Raumgewicht der Matratze ist, desto besser richtet sich der Schaumstoff nach der Beanspruchung wieder auf – störende Kuhlen können gar nicht erst entstehen. Hochwertige Kaltschaummatratzen weisen daher ein Raumgewicht (RG) von mindestens 40 bis 50 kg/m³ auf.
     
  • Wichtige Unterstützung bietet zudem ein geeigneter Lattenrost, denn Kaltschaummatratzen bevorzugen einen federnden Untergrund. Optimaler Abstand zwischen den Latten sind 4 Zentimeter - so wird ein Durchhängen der Matratze verhindert.

Wann ist eine Kaltschaummatratze "durchgelegen"?

Um zu ermitteln, ob Ihre Matratze tatsächlich durchgelegen ist, können Sie folgendermaßen vorgehen:

Ziehen Sie den Bezug der Matratze ab, damit Sie den Schaumstoff genau sehen können.
Legen Sie nun eine lange Holzlatte (mindestens 1.50 m Länge) längs auf die Matratze und messen den Abstand von der Unterkante der Latte zur Oberkante der Kuhle.

Eine Matratze gilt als durchgelegen, wenn dieser Abstand ca. 2.5 cm übersteigt.